Deutschland ist Zielland Nr. 1 für Menschenhandel in der EU

Als bundesweites Interessennetzwerk innerhalb der LINKEN wollen wir Ursachen bekämpfen und Betroffene entkriminalisieren.

Wir fordern

Keine Kriminalisierung und Ausbeutung von Menschen in der Prostitution
Keine Kriminalisierung und Ausbeutung von Menschen in der Prostitution: Keine Bußgelder, keine Zwangsmaßnahmen gegen prostituierte Menschen. Kommunale Sexsteuern sowie das Prostituiertenschutzgesetz gehören abgeschafft.
Verbot von Bordellen und Zuhälterei
Jeglicher Profit durch die Prostitution anderer ist zu kriminalisieren. Menschenhandel ist konsequent zu ahnden.
Sexkaufverbot nach schwedischem Beispiel
Freier üben sexualisierte Gewalt aus. Dagegen sind Bußgelder und im Wiederholungsfall Gefängnisstrafen einzuführen.
Langfristige Bleibeperspektive für alle Betroffenen
Langfristige Bleibeperspektive für alle Betroffenen unabhängig von Aussagebereitschaft in Gerichtsverfahren; keine Abschiebungen
Kostenlose, freiwillige Gesundheits- und Rechtsberatungen
Kostenlose, freiwillige Gesundheits- und Rechtsberatungen durch die Gesundheitsämter und auf Wunsch kostenlose ärztliche Untersuchungen, auch ohne Pass oder Krankenversicherung Bezahlbare Krankenversicherungstarife (ohne Aufschlag für die Tätigkeit in der Prostitution)
Unterstützung beim (Wieder-)einstieg in den Arbeitsmarkt
Unterstützung beim (Wieder-)einstieg in den Arbeitsmarkt (Weiterbildungen/Nachholen eines Schulabschlusses/Ausbildungsabschlusses oder andere individuell zugeschnittene Angebote)
Schutz und Sicherheit
Vorhalten von Schutzwohnungen und wenn nötig Öffnung der Frauenhäuser für den betroffenen Personenkreis Sicherstellung des Zugangs zu traumapsychologischen Angeboten und zu Sprachkursen
Schulung öffentlich Beschäftigter
Alle, die mit Prostitution zu tun haben (z.B. Polizei, Gesundheitsamt, Finanzamt) brauchen Fortbildungen über die Lebensbedingungen der Menschen in der Prostitution, über Menschenhandel und Trauma. Kommunen brauchen geschulte SprachmittlerInnen. MitarbeiterInnen, die mit Betroffenen in Kontakt kommen, sollten über soziale Kompetenzen verfügen, um Schikanen gegen Prostituierte auszuschließen.
Öffentliche Informationskampagnen und Aufklärung in Schulen
Es muss über Ursachen und Folgen der Prostitution aufgeklärt werden, um die Nachfrage nach Prostitution einzudämmen.

Bundes-weites Netzwerk

Als bundesweite Interessengemeinschaft setzen wir uns für einen Diskurs über das Sexkaufverbot in der LINKEN ein. Werde jetzt aktiv!

!! Karte befindet sich noch im Aufbau, die lokalen Mail-Adressen sind noch nicht aktiv !! Für Kontakt bitte an info@linke-gegen-prostitution.de wenden !!

✔ Es gibt noch keine Ortsgruppe in deiner Stadt? Gründe deine eigene!

✔ UnterstützerInnen für den Aufruf gewinnen →

✔ Nordisches Modell auf kommunaler Ebene umsetzen →

Hier gibts Sticker und Flyer

KV Köln

koeln@linke-gegen-prostitution.de

Ortsgruppe Leipzig

leipzig@linke-gegen-prostitution.de

Landkreisverband Landsberg / Lech KV Oberland

landsberg@linke-gegen-prostitution.de

Landkreisverband München

muenchen@linke-gegen-prostitution.de

Kreis Oberberg / Ortsverband Lindlar

oberberg@linke-gegen-prostitution.de

Kreisververband Mayen-Koblenz

mayen-koblenz@linke-gegen-prostitution.de

Berlin

berlin@linke-gegen-prostitution.de

WIR SIND TEIL DER EUROPÄISCHEN LINKEN

Frankreich

Am 06.04.2016 hat die Nationalversammlung ein neues Prostitutionsgesetz beschlossen. Prostituierte werden jetzt erstmals nicht mehr verfolgt. Statt dessen droht Sexkäufern ein Bußgeld von 1.500€ (Sexkaufverbot). Die Parti de Gauche (Linkspartei) und die Kommunistische Partei Frankreichs PCF haben gemeinsam dafür gestimmt, ebenso wie der Großteil der Sozialdemokraten. Die konservativen Republikaner und die Grünen waren gespalten. Das Gesetz erkennt Prostitution als Gewaltverhältnis an, das der Gleichstellung der Geschlechter entgegen steht. Es sieht bessere Ausstiegshilfen und besseren Schutz für Prostituierte vor, ebenso wie verstärke Aufklärungsarbeit in den Schulen. Menschenhandelsopfer erhalten zumindest ein vorübergehendes Aufenthaltsrecht. Weitere Informationen hier.

Schweden

Schweden: Das Sexkaufverbot nahm hier 1998 seinen Anfang, mit entschlossener Unterstützung der schwedischen Linkspartei, der Sozialdemokraten, der Frauenorganisationen und der Gewerkschaften. Die linke Feministische Partei verpasste zuletzt den Einzug in den Reichstag knapp und ist natürlich ebenfalls für das Sexkaufverbot. Heute stellen auch die Konservativen das Gesetz nicht mehr in Frage.

Spanien

Die Kommunistische Partei Spaniens PCS hat schon 2005 in einem Beschluss die „perverse Unterscheidung“ zwischen „freiwilliger und erzwungener Prostitution“ und jede legalisierende Regulation abgelehnt und tritt für die Überwindung der Prostitution ein. Die Izquierda Unida (Vereinigte Linke) fordert in ihrem MANIFIESTO 25 DE NOVIEMBRE 2015 – POR UNA SOCIEDAD LIBRE DE VIOLENCIA DEGÉNERO , gegen alle Formen der Gewalt gegen Frauen gesetzlich vorzugehen und zählt dazu auch die Prostitution. Podemos dagegen erwähnt in seinem Wahlprogramm von 2016 die Prostitution nicht und auch auf der Website findet sich nichts zum Thema.

Norwegen

2009 wurde mit den Stimmen der Sozialistischen Linkspartei, der Sozialdemokraten und des Zentrums ein Sexkaufverbot beschlossen. Auch die kleine, weiter links stehende und im Parlament nicht vertretene Partei „Rød“ (Rot), die die landesweite Tageszeitung „Klassekampen“ herausgibt, unterstützt das Sexkaufverbot. Auch in Norwegen unterstützen die Frauenorganisationen und die Gewerkschaften das Sexkaufverbot. Die Konservativen haben ihren Widerstand angesichts der Unterstützung des Sexkaufverbots in der Bevölkerung weitgehend aufgegeben. Nur ihr Jugendverband und die Rechtspopulisten treten noch gegen das Sexkaufverbot ein.

Irland

Vor der Parlamentswahl 2016 war in der Republik Irland ein Gesetz in der abschließenden Behandlung im Parlament, das Sexkauf unter Strafe stellt. Das Gesetz wurde im Parlament u.a. von der linken Sinn Féin und der sozialdemokratischen Labour Partei unterstützt und die Mehrheit schien gesichert. Die demokratische Beschlussfassung ist aber an Tricks und Störmanövern der Prostitutionsbefürworter zur Verschleppung bis zur Neuwahl gescheitert. Die Bewegung „Turn off the red light – End Prostitution and Sex Trafficking in Ireland“ (Stellt das Rotlicht ab – Beendet Prostitution und Menschenhandel in Irland)wird von 73 irischen Organisationen mit insgesamt 1,6 Millionen Mitgliedern (=30% der Bevölkerung) getragen, darunter die irischen Gewerkschaften. Man wird sehen, wie das neu gewählte Parlament die Aufgabe wieder aufnimmt.

Deutschland?

In Deutschland kämpft eine laute Minderheit, finanziert von der milliardenschweren Prostitutionslobby, dafür, dass Männer ungeniert Sex kaufen dürfen - ohne Rücksicht auf Verluste. Dabei können Sexarbeit, Menschenhandel und (Zwangs-)prostitution nicht getrennt voneinander betrachtet werden, denn: die Freier sind die gleichen.

Jetzt Petition unterzeichnen

Henriette Appel, Beisitzerin Die LINKE OV Neuburg – Schrobenhausen, Heinz Bierbaum, Präsident der Europäischen Linken, Karin Binder, Stadträtin in Karlsruhe, ehem. MdB, Berthold Bronisz, KV Köln, Bezirksvertretung Köln-Rodenkirchen, Helene Füllgraf, Mitglied LiSA, Sylvia Gabelmann, MdB, Eva-Maria Glathe-Braun, Stadträtin Ulm, Sprecherin DIE LINKE Ulm/Alb-Donau, Mathilde Göttel, Stadträtin in Karlsruhe, Annette Groth, ehem. MdB, Michael Grunwald, KV Köln, Personalrat, Jana Güth, KV Duisburg, Beate Hane-Knoll, stellv. Kreissprecherin KV Köln, Uwe Haß, KV Köln, Heike Hänsel, MdB, Salim Hemeed, Landesvorstand DIE LINKE.Niedersachsen, Susanne Herhaus, Kreissprecherin und Fraktionsvorsitzende Wuppertal, Peter Heumann, KV Köln, Hannelore Hildebrandt, KV Köln, Christine Hoffmann, Vorstand KV Kassel-Stadt, Inge Höger, Landessprecherin DIE LINKE.NRW, Hans Homann, KV München, Hartz IV Berater, Stefanie Horlitz, SV Erfurt, Jan Jaegers, KV Bamberg. Bamberg Stadt. Vorstandsmitglied der Bamberger linken Liste, Maximilian Kadach, KV München, Franziska Klotz, KV Erfurt/LV Thüringen, Susanna Klotz, KV München, Heiner Kockerbeck, Ratsmitglied KV Köln, Jan Köstering, Sprecher KV Oberberg, René Kotzanek, KV Erfurt/LV Thüringen, Elisabeth Lange, KV Köln, Bernd Liesenfeld, KV Köln, Angelika Link-Wilden, Kreissprecherin Köln, Linksjugend [’solid] Köln, Franziska Lucke, KV Gera, Bundessprecherin linksjugend [`solid], Bundesausschuss DIE LINKE, Julika Martel, KV Göttingen/Osterode, Christa Mayerhofer, Kreisvorstand Ulm, Heidi Mehlhorn, Kreissprecherin Oberberg, Jörg Mehlhorn, KV Oberberg, Janis Morsbach, KV Duisburg, Paul Oehlke, KV Köln, Thorsten Poremba, Kreisvorstand Köln, Lars Raible, KV Ravensburg, Anja Röhl, Mitglied der Rosa-Luxemburg Stiftung Brandenburg, Uschi Röhrig, Kreisvorstand Köln, Fiete Sass, Kreisvorstand Köln, Katharina Sass, KV Köln / Bergen, Norwegen, Friedhelm Schaumann, Kreisvorstand Unna, Martina Siehoff, KV Dortmund, Inklusionsbeauftragte DIE LINKE.NRW, Serena Schmidt, Sprecherin LAG Frauen DIE LINKE.Baden-Württemberg, Manuela Schon, ehemalige Stadtverordnetenvorsteherin der Landeshauptstadt Wiesbaden, KV Wiesbaden, Dea Schröder, KV Köln, AK Umwelt, Maria Schu, Kreisvorstand KV Köln und Sprecherin OV Lindenthal, Evelyn Sittig, SV Erfurt, Sebastian Sommerer, Sprecher KV Bayreuth und AKL Bayern, Johannes Starosta, SV Dresden, Friederike Stolle, KV Köln, Stephan Ungeheuer, KV Duisburg, Petra Weber, Fraktionsvorsitzende Stadtrat Unna, Murat Yilmaz, Kreisvorstand KV Köln, Chris Zeeh, KV Kassel Land

Deutschland ist zum Bordell Europas geworden. Während Nachbarländer daran arbeiten, Prostitution und Menschenhandel einzudämmen, sind bei uns die Möglichkeiten für die Profiteure grenzenlos. Den Löwenanteil der Erträge streichen Bordellbetreiber, Zuhälter und Menschenhändler ein.

Die Hoffnungen auf eine „saubere“ Prostitution mit sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen und gewerkschaftlich organisierten Prostituierten, mit denen die neoliberale Prostitutionsreform 2002 verkauft wurde, sind endgültig verflogen. Die Prostitution ist und bleibt eine Institution brutaler Ausbeutung.

Patriarchale Herrschaft beinhaltet von alters her die Verfügung von Männern über die Körper der Frauen. Die Prostitution ist eine Art letzte Bastion. Nur im Bordell können Männer noch ungestraft ein einseitiges „Recht auf Sex“ einfordern und willkürlich über Frauenkörper verfügen. Die Institution der Prostitution ist mit der Menschenwürde (GG Art. 1) unvereinbar.

Wir, Mitglieder, FunktionsträgerInnen und Gliederungen der LINKEN, betrachten Prostitution als Ausdruck patriarchalischer Gewalt- und Herrschaftsverhältnisse, die wir überwinden wollen. Wir wollen in einer Welt ohne Prostitution leben!

In der Präambel zum Programm der LINKEN heißt es: „Wir halten an dem Menschheitstraum fest, dass eine bessere Welt möglich ist. (…) Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der kein Kind in Armut aufwachsen muss, in der alle Menschen selbstbestimmt in Frieden, Würde und sozialer Sicherheit leben und die gesellschaftlichen Verhältnisse demokratisch gestalten können.“ In einem so verstandenen demokratischen Sozialismus kann es keine Prostitution geben.

DIE LINKE braucht eine Prostitutionspolitik, die ihrem Streben nach Gleichberechtigung der Frauen, sexueller Selbstbestimmung und sozialer Gerechtigkeit angemessen ist. Wir fordern deshalb, dass DIE LINKE sich unmissverständlich die Überwindung der Prostitution zum Ziel macht!

Es gilt, die Prostituierten zu schützen und individuell zu unterstützen, andererseits den Prostitutionsmarkt einzuschränken und die Profitmöglichkeiten zu reduzieren. Wichtig ist, den akzeptierenden Ansatz gegenüber den betroffenen Menschen mit einer kritischen Haltung zur Prostitution an sich zu verbinden.

Dieser Aufruf wurde vom Netzwerk LINKE für eine Welt ohne Prostitution im April 2020 beschlossen und im Juni als Unterschriftensammlung gestartet. Bitte unterschreibe auch du!

Ist diese Unterschriftensammlung nur für Mitglieder der LINKEN?

Nein, alle, die die Aussagen des Aufrufs unterstützen und sich eine prostitutionskritische LINKE wünschen, sind willkommen!

Für eine neue Prostitutionspolitik der LINKEN!

Deutschland ist zum Bordell Europas geworden. Während Nachbarländer daran arbeiten, Prostitution und Menschenhandel einzudämmen, sind bei uns die Möglichkeiten für die Profiteure grenzenlos. Den Löwenanteil der Erträge streichen Bordellbetreiber, Zuhälter und Menschenhändler ein.
Die Hoffnungen auf eine „saubere“ Prostitution mit sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen und gewerkschaftlich organisierten Prostituierten, mit denen die neoliberale Prostitutionsreform 2002 verkauft wurde, sind endgültig verflogen. Die Prostitution ist und bleibt eine Institution brutaler Ausbeutung.
Patriarchale Herrschaft beinhaltet von alters her die Verfügung von Männern über die Körper der Frauen. Die Prostitution ist eine Art letzte Bastion. Nur im Bordell können Männer noch ungestraft ein einseitiges „Recht auf Sex“ einfordern und willkürlich über Frauenkörper verfügen. Die Institution der Prostitution ist mit der Menschenwürde (GG Art. 1) unvereinbar.
Wir, Mitglieder, FunktionsträgerInnen und Gliederungen der LINKEN, betrachten Prostitution als Ausdruck patriarchalischer Gewalt- und Herrschaftsverhältnisse, die wir überwinden wollen. Wir wollen in einer Welt ohne Prostitution leben!
In der Präambel zum Programm der LINKEN heißt es: „Wir halten an dem Menschheitstraum fest, dass eine bessere Welt möglich ist. (...) Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der kein Kind in Armut aufwachsen muss, in der alle Menschen selbstbestimmt in Frieden, Würde und sozialer Sicherheit leben und die gesellschaftlichen Verhältnisse demokratisch gestalten können.“ In einem so verstandenen demokratischen Sozialismus kann es keine Prostitution geben.
DIE LINKE braucht eine Prostitutionspolitik, die ihrem Streben nach Gleichberechtigung der Frauen, sexueller Selbstbestimmung und sozialer Gerechtigkeit angemessen ist. Wir fordern deshalb, dass DIE LINKE sich unmissverständlich die Überwindung der Prostitution zum Ziel macht!
Es gilt, die Prostituierten zu schützen und individuell zu unterstützen, andererseits den Prostitutionsmarkt einzuschränken und die Profitmöglichkeiten zu reduzieren. Wichtig ist, den akzeptierenden Ansatz gegenüber den betroffenen Menschen mit einer kritischen Haltung zur Prostitution an sich zu verbinden.
Forderungen der LINKEN an den Gesetzgeber müssen werden:
· Keine Kriminalisierung und Ausbeutung von Prostituierten: Keine Bußgelder, keine Zwangsmaßnahmen gegen Prostituierte. Kommunale Sexsteuern gehören abgeschafft.
· Verbot von Bordellen und Zuhälterei: Jeglicher Profit durch die Prostitution anderer ist zu kriminalisieren. Menschenhandel ist konsequent zu ahnden.
· Sexkaufverbot nach schwedischem Beispiel: Freier üben sexualisierte Gewalt aus. Dagegen sind Bußgelder und im Wiederholungsfall Gefängnisstrafen einzuführen.
· Bessere Hilfs- und Ausstiegsangebote:
o Kostenlose, freiwillige Gesundheits- und Rechtsberatungen durch die Gesundheitsämter und auf Wunsch kostenlose ärztliche Untersuchungen, auch ohne Pass oder Krankenversicherung

o Bezahlbare Krankenversicherungstarife (ohne Aufschlag für die Tätigkeit in der Prostitution)
o Unterstützung beim (Wieder-)einstieg in den Arbeitsmarkt (Weiterbildungen/Nachholen eines Schulabschlusses/Ausbildungsabschlusses oder andere individuell zugeschnittene Angebote)
o Vorhalten von Schutzwohnungen und wenn nötig Öffnung der Frauenhäuser für den betroffenen Personenkreis
o Sicherstellung des Zugangs zu traumapsychologischen Angeboten und zu Sprachkursen
o Langfristige Bleibeperspektive für alle Betroffenen unabhängig von
Aussagebereitschaft in Gerichtsverfahren; keine Abschiebungen
· Schulung öffentlich Beschäftigter: Alle, die mit Prostitution zu tun haben (z.B. Polizei, Gesundheitsamt, Finanzamt) brauchen Fortbildungen über die Lebensbedingungen der Menschen in der Prostitution, über Menschenhandel und Trauma. Kommunen brauchen geschulte SprachmittlerInnen. MitarbeiterInnen, die mit Betroffenen in Kontakt kommen, sollten über soziale Kompetenzen verfügen, um Schikanen gegen Prostituierte auszuschließen.
· Öffentliche Informationskampagnen und Aufklärung in Schulen: Es muss über Ursachen und Folgen der Prostitution aufgeklärt werden, um die Nachfrage nach Prostitution einzudämmen.
Wir fordern von den Parteigliederungen und MandatsträgerInnen in Kommunalparlamenten, Land- und Bundestagsfraktionen die fraktionsübergreifende Empfehlung des Europäischen Parlamentes und die Empfehlung des Europarates zugunsten des so genannten Nordischen Modells endlich ernst zu nehmen und in die Programmatik zu übernehmen.
Wir bitten alle LINKEN, die diese Auffassung teilen, den Aufruf zu unterzeichnen und in ihren Orts- und Kreisverbänden Informationsveranstaltungen zu organisieren, mit dem Ziel eine Unterstützung dieses Aufrufs zu beantragen.
Beschlossen auf dem digitalen Netzwerktreffen des Netzwerkes LINKE für eine Welt ohne Prostitution am 25. April 2020

%%Deine Unterschrift%%

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